Wenn manche Erinnerungen so unwahr erscheinen weißt du, dass inzwischen alles anderst ist.

 Es war dunkelste Nacht, als ich aufwachte. Ich hatte etwas zu heiß und neben mir, fast auf mir lag jemand. Ihre Hand lag in meiner, unsere Füße kreuzten sich. Mit dem Finger malte ich Kreise auf ihrem Innenarm, immer und immer wieder die Selben. Es war unendlich still, man konnte ihren sanften Atem hören und meine Finger leise über ihre Haut fahren. Ich spüret die Wunden auf meinen Armen, die mir mal wieder versicherten, dass sie da waren und wünschte, sie wären weg. Ich spüre sie immer noch. Ich dachte an Sarah, daran wie sehr ich sie vermisste. Dann daran, dass Vicky in meinen Armen lag und, dass das wohl vor einiger Zeit ein wunderschöner Moment gewesen sei. Einer in dem ich mir nicht Gedanken über Arme und Narben machte, in dem ich nicht an jemand anderen dachte. Früher wären dann nur ich und sie gewesen. Aber jetzt steht so viel zwischen uns. Zuviel.



In den letzten Tagen hab ich wieder ne Menge gegessen, ich hoffe mal, das hilft. Heute hab ich gaaanz viel über meine Canon gelesen, aber irgendwie fühle ich mich immer noch wie mit nem Raumschiff in der Hand, kaum Ahnung darüber, was das Ding alles kann. Das regt mich auf.



Ich denke, blaue Haare sind mir nicht genug. Ich will nicht sein wie alle, nicht so Mainstream. Nicht so, wie alle. Ich will anderst sein, egal, in welche Schublade mich diese beschissene Menschheit steckt. Mir egal, was die von mir denken: So wie es mir gefällt ist es besser - für mich.

Death always wins.

 

Geraucht. Gekotzt. Geritzt. Gelacht.

Irgendwann werde ich den Buchstaben G im Fluss versenken.